If you are going to die young then that is the place to do it! Was nice knowing you.
irische "Aufmunterung" (thanks to Scott)
Es ist schon erstaunlich: Da freut man sich wie ein Kleinkind wochenlang auf diesen Moment und dann steht man in der Warteschlange und bekommt Respekt. Leichte Panik ist eher das richtige Wort. Wie gut, dass es irische Freunde gibt (thanks Scott) die einem mit Rat und Tat per SMS zur Seite stehen und auch schon mal bereit sind Blumen für das Grab zu ordern, was aber in letzter Sekunde verhindert werden konnte. Doch der Reihe nach:
Ab dem Moment, an dem klar war: Der Europapark schafft die Fertigstellung des neuen Coasters Blue Fire rechtzeitig zum Saisonstart, war klar: Da muß ich hin dieses Jahr! Nachdem mich eine Erkältung eine Woche lang stark malträtiert hatte und mir gelinde gesagt die Decke auf den Kopf gefallen ist, habe ich mich "spontan" am Samstag um 5 entschieden den Tag in Rust zu verbringen. Dank dem günstigen Kombiticket der Bahn (Eintritt und Fahrt nur 50 Euro) finanziell kein Problem, auch wenn das Hingegurke (knapp 4 Stunden Fahrt mit häufigem Umsteigen) doch sehr nervt. Seis drum immerhin eine Möglichkeit überhaupt dort hin zu gelangen. Der Ansturm im Park war wie erwartet groß, aber nicht so groß wie ich befürchtet hatte. Da sich alles auf Blue Fire zu konzentrieren scheinte, waren die Wartezeiten an den anderen Attraktionen im häufig einstelligen Minutenbereich. Silverstar bildete mit gerade mal 15-20 Minuten durchgehend die Ausnahme.
Und da sind wir auch schon an Premiere Punkt 1: Silverstar. Ja, endlich konnte der dicke Blogger aufgrund seiner körperlichen Veränderungen Silverstar fahren. Und die Bahn ist super! Und ich kann jetzt verstehen warum alle immer bei dem Wort Silverstar ausrasten. Die Gunst der Stunde genutzt und das ganze 4 mal wiederholt... :-) ein schöner Tageseinstieg. Danach auf zu Eurosat, die aufgrund eines technischen Problems, für kurze Zeit ausfällt (habe ich dann nachmittags 3 mal nachgeholt). Okay, dann weiter zu Euromir. Auch hier kaum Wartezeit und beinahe direktes Durchgehen. So macht Freizeitpark Spaß. Unterwegs zur Blue Fire noch die Poseidon, die Wildwasserbahn und den Atlantica Supersplash mitgenommen, dann endlich in Island angekommen.
Zuerst mal Überraschung: Unfaßbar, was der Park in so einer kurzen Zeit aus dem Boden gestampft hat. Das Geld (man munkelt von insgesamt 50 Millionen Euro (alleine 21 Millionen verschlingt Blue Fire) wurde gut angelegt. Die Häusersiedlung und die Straßen sehen sehr nordisch aus und die Bepflanzung ist bereits sehr fortgeschritten, auch wenn die momentan isländische "Steppe" natürlich noch ein bißchen mehr grün vertragen könnte. Okay mutig voran (ähem siehe oben) die Warteschlange geentert, und ja dieses Mal war warten angesagt, wobei sich dies für den Eröffnungstag auch in Grenzen hielt (beim 3.(!) Mal die längste Wartezeit mit 90 Minuten, davor 40 und 60 Min). Die Warteschlange führt an hübschem Theming (Pflanzen und Höhlen) mitten "durch" die Bahn, und hier bekommt man bereits einen deutlichen Eindruck auf das Gebotene. Was sofort auffällt: Man hört fast nichts von der Bahn, die ist extremst ruhig. Der Schreifaktor der Mitfahrer dafür umso lauter. Dann endlich am Ziel angekommen und einem der extrem bequemem Sitzen zugewiesen. Das neuartige Sitz und Bügelsystem (natürlich eine Eigenerfindung der Familie Mack/Parkbesitzer) begeistert mich auf Anhieb. Man sitzt extrem frei und dennoch sicher im Sitz, blaue Flecken bekommt man in dieser Bahn unter normalen Umständen nicht! Dazu hat man den Sitzen noch eine gut funktionierende Onboardsoundunit gegönnt. Und schon gehts los, beim sehr kurzen Darkrideteil (der Garant für zukünftige kurze Wartezeiten, da schneller neue Wagen befüllt werden können) fährt man an verrückten Professoren vorbei. Dann der Launchstart (von 0 auf 100 in 2,5 Sekunden), der absolut atemberaubend ist. Ehrlich, das muß man erlebt haben. Ich fand den Start ähnlich dynamisch wie bei der Desert Race im Heidepark aber durch die Sitze viel angenehmer! Dann die Steilkurve hoch und direkt durch eine Höhle in den wunderschönen Looping. Insgesamt steht man 4 mal Kopf. Alles in allem fährt man ca 2 Minuten die sich aber lohnen! Sicher der eine oder andere Hardcorefan wird von der Bahn unterfordert sein, denn es werden keine Extreme ausgelotet. Auf der anderen Seite bleibt die Bahn so für beinahe alle fahrbar, denn die Belastungen halten sich in Grenzen. Spaß pur eben. Und das hat der Park in meinen Augen richtig so gemacht. Es ist und bleibt ein Familienpark, der aber auch und gerade den Achterbahnverrückten einiges zu bieten hat! Ich gratuliere zu dieser sensationellen Bahn und freue mich auf meinen nächsten Besuch mit den Coasterfriends im Juni.
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1 Kommentar:
Ob du es glaubst oder nicht, freue ich mich schon, dass du es ueberlebt hast :-)
Scott
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